Das Thujensterben in den Gärten – Ein Brief an den Kunden:
Das Problem lässt sich nicht einfach fassen. Die zuweilen auftretende schwarze Verfärbung der Nadeloberfläche stammt wahrscheinlich von einem Pilz – sicher bestimmen lässt sich das aber nur durch aufwändige Untersuchungen im Labor.
Es macht also wenig Sinn, irgendein Pilzbekämpfungsmittel zu spritzen – insbesondere, da der massenhaft auftretende Pilzbefall eine Ursache hat. Hier sollte angesetzt werden. Die Ursache herauszufinden und zu beheben ist vielversprechender als das Ausbringen eines Pilzbekämpfungsmittels.
Thujen kommen in der Natur auf humosen und nassen Standorten vor. Dennoch meiden sie Staunässe. Einige Züchtungen vertragen zeitweise trockene Perioden.
Verdichtete Böden (geringes Porenvolumen) wirken auf vielschichtige Weise negativ aus.
Als Ursache für die Schädigungen wird der schwere und verdichtete Boden angenommen.
Die frisch gepflanzte Hecke zehrt in den ersten Jahren noch von dem Boden, den sie aus der Baumschule mitbekommen hat. Mit zunehmenden Wachstum benötigt sie den Boden der Umgebung für ihre Versorgung. Der sollte für Thujen, wie oben erwähnt, nährstoffreich und humos sein.
Zu guter Letzt:
„Lebensbäume oder Thujen (Thuja) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) innerhalb der Ordnung der Kiefernartigen (Pinales). Es gibt zwei Arten in Nordamerika und drei im östlichen Asien.“ (Wikipedia)
Thujen haben einen hohen Wasserbedarf. Nicht allein wegen des Klimawandels halten wir die Pflanzen für ungeeignet. Sie sind auch für unsere heimische Tierwelt ohne Nutzen, noch dazu giftig. In vielen Gemeinden ist die Pflanzung sogar mittlerweile verboten.
Wir empfehlen bei der Neuanlage bereits darauf zu achten, dass aus dem Garten Leben hervorgehen kann.